Bild: Tobias Sellmaier
Die Reise geht weiter mit neuer Kraft und alten und neuen Kräften.
Ich freue mich sehr, meinen alten Weggefährten Frank Tischer an den Tasten an Bord begrüßen zu können. Seine fulminanten und auch zarten und diversen Sounds verleihen der Nyckelharpa förmlich Flügel. Wobei: Ein einfacher Steinway reicht auch – zumindest für das Kammermusikformat.
Das Duo wird zum Trio durch die Mitwirkung des hochverehrten Joe Doll an den Drums und der Marimba. Und wer es gerne mit groovigen und fettsoliden Basstönen liebt: kein Problem für einen gestandenen Basser. Hier mit Gastmusiker Zurab Gagnidze. Wenn er dabei ist, sprechen wir von „Band“.
In dem Programm „Nyckelharpa Electronic Trip“ betritt Thomas Roth wieder einmal Neuland mit seinem beeindruckenden historischen Instrument. Hier verschmelzen die Klänge der Nyckelharpa mit den Sounds und Beats von Stephen Elzenbeck. Die Sogkraft der Klangteppiche, langsamen und treibenden Parts zieht das Publikum von den ersten Tönen an in eine so noch nicht gehörte Welt zwischen Tradition und Moderne, zwischen zarten Tönen und Soundgewitter.
Stephen Elzenbeck macht als DJ und Sounddesigner Musik für Theaterproduktionen und veröffentlicht als Solokünstler regelmäßig eigene Titel auf den bekannten Streamingportalen. Live performt Elzenbeck mit seiner Band Batterien.
Das Programm eignet sich genauso für Theatersäle, Kleinkunstbühnen, Festivals wie auch Clubs.
Mit seinem Programm „Mit Shakespeare unterwegs“ präsentiert der Schauspieler und Shakespeare-Spezialist Bernd Lafrenz eine Hommage an William Shakespeare, gibt Einblick in dessen Leben und verbindet dieses mit Ausschnitten einiger bekannter Stücke des weltweit meistgespielten Bühnenautors. Lafrenz mimt die unterschiedlichsten Figuren aus Shakespeares Stücken, aufgelockert wird die Inszenierung durch das Nyckelharpaspiel von Thomas Roth, der hier Kompositionen spielt, wie sie sicherlich auch Shakespeare beeindruckt hätten.
In seinen Werken hat Shakespeare dem Publikum, wie Hamlet sagt, einen Spiegel vorgehalten und die Themen der Menschheit wie Liebe, Freundschaft, Tod, Macht, Gier, Hass, Eifersucht und Neid immer wieder in neuen Facetten bearbeitet.
Ben Johnson, ein Zeitgenosse Shakespeares, sagte über ihn: „He was not of an age, but for all times“ („Er gehörte nicht nur einem Zeitalter, sondern allen Zeiten“).
„Shakespeare – damals wie heute ein Star, Lafrenz hält ihn lebendig. Plastisch erlebbar wurde die Szenerie durch musikalische Untermalung durch Thomas Roth an der Nyckelharpa. Dieses schwedische Instrument faszinierte die Besucher, es sang, schluchzte, trauerte und jubilierte. Einfach zauberhaft, meisterhaft gespielt und eine perfekte Ergänzung. Ein langer Applaus dankte beiden Akteuren.“ (Goslarsche Zeitung vom 05.06.2024)e